Die breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen (EV) hängt maßgeblich von einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur ab, die auch unter realen, extremen Umgebungsbedingungen standhält. Der zentrale Rechner einer Ladesäule muss rund um die Uhr zuverlässig arbeiten – bei hoher Hitze, Staub, Vibrationen und schwankender Stromversorgung – und das in einem engen, abgeschlossenen Gehäuse. Da jede Störung oder jeder Ausfall unmittelbar die Nutzererfahrung und die Betriebseinnahmen beeinträchtigt, ist eine maximale Verfügbarkeit unter diesen rauen Bedingungen entscheidend für den erfolgreichen großflächigen Ausbau des Ladenetzes.

Um dieser Herausforderung zu begegnen und ein schnelles Netzwerkwachstum zu ermöglichen, benötigte ein führender asiatischer Betreiber von Ladeinfrastruktur einen kompakten, robusten Industrie-PC als zentrales Steuerungselement. Die Wahl fiel auf den Cincoze DA-1000, der als zentrale Steuereinheit für kritische Aufgaben wie die Berechnung von Ladedaten, die Übertragung von Nutzungsinformationen und die Integration von Transaktionsfunktionen eingesetzt wird. Diese industrielle Lösung hat den Einsatz von mehreren hundert Geräten an zahlreichen Standorten ermöglicht und trägt so zum kontinuierlichen Ausbau und zur Erweiterung des Ladenetzes bei.

Kompakte Bauform und flexible Montagemöglichkeiten

Der Einbauraum innerhalb von Ladesäulen ist äußerst begrenzt – daher ist ein kompakter Industrie-PC unverzichtbar. Zudem sind flexible Montagemöglichkeiten erforderlich, um die unterschiedlichen Konstruktionsvorgaben verschiedener Ladesäulentypen zu erfüllen und eine schnelle Installation zu gewährleisten.

Geringer Wartungsaufwand

Das Innere einer Ladesäule ist meist ein geschlossener Raum, in dem Hitzeentwicklung und mangelnde Luftzirkulation große Herausforderungen darstellen. Im Außeneinsatz kommen zusätzlich Witterungseinflüsse und starke Temperaturschwankungen hinzu. Da EV-Ladestationen im 24/7-Betrieb laufen, wirken sich Ausfälle direkt auf Nutzerzufriedenheit und Umsatz aus. Daher sind wartungsarme Komponenten im zentralen Steuerrechner der Ladesäule von entscheidender Bedeutung.

Flexible Konnektivität für verschiedene Peripheriegeräte

Moderne Ladesäulen übernehmen weit mehr Aufgaben als das reine Laden – etwa Bezahlvorgänge, Datentransfer oder Videoüberwachung. Der zentrale Rechner muss daher eine Vielzahl an Schnittstellen bieten, um Peripheriegeräte problemlos zu integrieren und eine reibungslose Systemkommunikation sicherzustellen.

Kompakt, lüfterlos und energieeffizient

Der DA-1000 ist die ideale, kosteneffiziente und wartungsarme Lösung für Ladesäulen. Mit einem stromsparenden Prozessor, dessen Verlustleistung (TDP) nur 12 W beträgt, deckt er die erforderliche Rechenleistung ab und reduziert gleichzeitig die langfristigen Betriebskosten. Durch seine handliche Größe (150 × 105 × 52,3 mm) und das lüfterlose Design eignet er sich perfekt für den engen, geschlossenen Einbauraum innerhalb der Ladesäule. Die lüfterlose Konstruktion verhindert zudem das Eindringen von Staub in das System und minimiert so den Wartungsaufwand.

Drahtlose Kommunikation und vielfältige I/O-Erweiterungen

Echtzeit-Datenübertragung und Basisdienste sind essenziell für den Betrieb von Ladesäulen. Der DA-1000 verfügt über zwei Mini-PCIe-Steckplätze und einen SIM-Karten-Slot für drahtlose Kommunikation (Wi-Fi und GSM) und unterstützt damit Funktionen wie Fernüberwachung und Datentransfer. Durch die Kombination aus integrierten Schnittstellen und modularer Erweiterung bietet das System eine Vielzahl an I/O-Ports (USB, COM, LAN, DIO) sowie Videoausgänge (DVI-I, DP, VGA, HDMI). Dadurch lassen sich unterschiedlichste Module – z. B. für Zahlung, Anzeige oder Netzwerkverbindung – flexibel einbinden.

Hohe Zuverlässigkeit für den 24/7-Dauerbetrieb

Da Ladesäulen rund um die Uhr im Einsatz sind, muss die eingesetzte Hardware höchste Zuverlässigkeit bieten. Der DA-1000 ist für einen weiten Temperaturbereich (-25 °C bis +70 °C) sowie eine Eingangsspannung von 9 – 48 V DC ausgelegt und bietet Schutz gegen Erschütterungen und Vibrationen. Das Nachfolgemodell DA-1200 bietet darüber hinaus erweiterte industrielle Schutzfunktionen – mit einem erweiterten Temperaturbereich (-40 °C bis +70 °C) und der Erfüllung strenger Standards, darunter der US-Militärstandard MIL-STD-810H für Stoß- und Vibrationsfestigkeit, EMV-Normen für Industrieumgebungen (EN 61000-6-2/4) sowie UL-Sicherheitsstandards. Diese Eigenschaften sind entscheidend, um einen unterbrechungsfreien 24/7-Betrieb sicherzustellen.